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Pädagogisches Konzept

Schulentwicklung hat einen hohen Stellenwert an der VS Haselstauden. Seit vielen Jahren versuchen wir, jedem Kind die Lernmöglichkeiten zu bieten, die es braucht, um sein Potenzial möglichst auszuschöpfen.

Die Unterrichtsgestaltung soll einerseits das freie, eigenverantwortliche Lernen unterstützen, anderseits aber auch ein personenzentriertes (Orientierung an der Lehrperson) Arbeiten, mit klaren Rahmenbedingungen und Regeln ermöglichen.

Beide Bereiche sind so kombiniert, dass die Anforderung ReproduzierenZusammenhänge und Vorstellungen schaffen, Generalisieren und Reflektieren ermöglicht werden und Kinder ihrer Begabung entsprechend gefördert und gefordert werden.

Anhand von vorgegebenen differenzierten Arbeitsplänen und individuellen Hausaufgaben, können die Kinder das Schuljahr in ihrer Intensität und Geschwindigkeit absolvieren und erarbeiten sich in der Planarbeit viele Inhalte selbständig und somit nachhaltig. Zwei Kolleginnen verfügen über das Montessori-Diplom, drei Kolleginnen haben die Ausbildung zur Spezifischen Lernförderung gemacht und den Bereich der Begabtenförderung decken sogar drei Kolleginnen ab. Ein gemeinsam mit dem BG Dornbirn durchgeführtes Projekt, soll diesen wichtigen Bereich auf neue Beine stellen. "Begabte fördern Begabte" wendet sich vor allem an die im mathematischen Bereich besonders interessierten Kinder. Der Start erfolgte im März 2020. Aufgrund von mangelnden Ressourcen, ruht das Projekt derzeit.

Die Sprachförderung liegt uns besonders am Herzen, wir orientieren uns dabei am Konzept von Prof. Dr. phil. Andrea Haid, das uns im Rahmen einer schulübergreifenden Fortbildung näher gebracht wurde.

In gemeinsamer Planung und (gemeinsamen) regelmäßigen Fortbildungen lernen auch die Lehrkräfte und MitarbeiterInnen von- und miteinander und gewährleisten dadurch einen kindgerechten Unterricht am Puls der Zeit.

Als ganzheitlich orientierte Schule ist uns neben kognitiven Zielen auch die emotional-soziale Entwicklung der Kinder besonders wichtig. Partnerklassen arbeiten oft jahrgangsübergreifend zusammen.

Der im Jahr 2020 bezogene Schulneubau, ermöglicht uns eine Zusammenarbeit bzw. ein Lernen voneinander über alle vier Jahrgangsstufen. Dazu wurde mit der Lernlandschaft in Röckingen/D - unter der Führung von Frau Karin Doberer - ein maßgeschneidertes Schulkonzept entwickelt, das Pädagogik und Architektur verbindet und die Rahmenbedingungen für das jahrgangsgemischte Arbeiten schafft.

Die Ideenwerkstatt, ein buntes und kreatives Angebot mit wechselnder Zusammensetzung der Kindergruppen, sowie Kinderbeteiligung und Mitsprache in sogenannten Klassen – und Schulräten ergänzen dieses Prinzip.

Individuelles Lernen mit System – ein praxiserprobtes Jahreskonzept für alle Grundschulklassen.

Maike Grunefeld und Silke Schmolke von der Astrid-Lindgren-Schule in Monheim am Rhein haben diese Konzeption entwickelt und umgesetzt. Wir haben uns diese moderne Pädagogik vor Ort angeschaut, die Arbeitspläne für unseren Standort adaptiert und angepasst. In allen Klassen arbeiten die Kinder nun schon seit längerer Zeit täglich nach diesem System. Individualität, Eigenverantwortung und Reflexion sind wichtige Eckpfeiler dieses Konzeptes.

Ergänzt wird das selbstbestimmte Lernen durch unsere Forscherecken. Weit über 100 Themen aus dem kindlichen Erfahrungsbereich wurden altersadäquat aufbereitet und laden das Kind zur individuellen Beschäftigung mit seinem“ Thema ein. Die Präsentation der neu gewonnenen Erkenntnisse in einzelnen Klassen oder vor der gesamten Schule steht am Ende dieses Prozesses. Selbst- und Verantwortungsbewusstsein, sowie die entsprechende Arbeitshaltung werden bei dieser Form des Arbeitens zusätzlich geschult.

Malort nach Arno Stern

Der 1924 in Kassel geborene Arno Stern lebt heute in Paris. In tausenden Bildern, die in mehreren Jahrzehnten weltweit entstanden sind, forschte Arno Stern nach der "Formulation", nach der inneren "natürlichen Spur", die in jedem Menschen vorhanden ist und die in den freien, spontanen - von Erwachsenen unbeeinflussten- Bildern sichtbar wird. Die entstandenen Bilder bleiben - unkommentiert von anderen - im "Malort".

Seit 2001 bietet Arno Stern die Ausbildung zur dienenden Rolle im Malspiel ausschließlich in Paris an. Vor einigen Jahren absolvierten zwei Kolleginnen dieses Seminar und bieten nun vor allem den Kindern der Ganztagsklassen diese Möglichkeit an. Dafür wurde ein solcher Malort in der neuen Schule geschaffen.